Schlosskonzert 2024 - Ein bunter Melodienreigen

Im Jahr 1 nach dem letzten Konzert des Männerchors lädt Mein Chor Birlinghoven ein zu einem bunten Melodienreigen im Schloss Birlinghoven.

Mit der Präsentation einer großen Vielfalt aus dem Reich der Musik soll die Überzeugungsarbeit fortgesetzt werden, dass Chöre weder aus der Öffentlichkeit noch der Konzertszene wegzudenken sind, weil sie nach wie vor ihr Publikum begeistern können.

Das diesjährige Programm, zusammengestellt von Chorleiter Valerij Kashlyaev - unter tatkräftiger Unterstützung aus dem Chor - umfasst sowohl klassische weltliche und geistliche wie auch moderne Chorliteratur. Es beinhaltet ebenso im Herzen des Volkes durch tägliches Erleben entstandene und Tradition gewordene Lieder wie das klassische weltliche Volkslied oder das eher im geistlichen Umfeld entstandene Gospel, mit dem Ausdruck einer tief verwurzelten Religiosität. Natürlich dürfen in diesem Reigen Werke aus der klassischen Opern- und Operettenwelt sowie aus dem modernen Musical nicht fehlen.

Ob getragen im Ausdruck, Gedanken und Fantasien anstoßend, Sehnsüchte weckend, ob heiter oder beschwingt Füße und Hände in lockere Bewegung versetzend, einfach durch bezaubernde Melodien begeisternd, oder der nicht immer leicht zu verstehenden Welt des großen Musiktheaters folgend:

Dieser bunte musikalische Reigen will und wird sein Publikum mitnehmen in ein paar unvergessliche Stunden, in denen man sich voll und ganz dem Erleben der Musik ergeben kann.

 

Die diesjährigen Konzerte werden gestaltet von

Männergesangverein „Lebenslust“ von 1868, Sankt Augustin-Niederpleis e.V. und

MeinChor 1872 Birlinghoven e.V.

Als besondere Gäste begrüßen wir in diesem Jahr

Elena Benditskaja, Klavier

Mikhail Nikiforov, Bass

Vitae s. Anhang hierzu

Gesamtleitung

            Valerij Kashlyaev

Karten zum Preis von € 20,00 sind erhältlich bei Herbert Uebel Tel.: 02241 335931
sowie allen Ihnen bekannten Sängerinnen und Sängern

 

Die Mitwirkenden des Konzerts freuen sich auf Ihren Besuch und

wünschen einen vergnüglichen, genussvollen Abend

 

Übrigens...

...für Freunde des Chorgesangs
haben wir immer einen Platz
in unseren Reihen

Anhänge:
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Ein schönes Konzert

Ein schönes Konzert.

Auf diesen einfachen Nenner brachte Chorleiter Valerij Kashlyaev seinen Eindruck des diesjährigen Konzert-Wochenendes. Dem Chronisten seien ein paar zusätzliche Worte gestattet. Es war in der Tat wieder etwas Besonderes, denn schließlich hatte der Männerchor Birlinghoven nicht zu irgendeiner Veranstaltung eingeladen. Die Tatsache, dass der Chor seit nunmehr 50 Jahren Konzerte im Schloss Birlinghoven gibt und immer wieder sein Publikum zu begeistern wusste, gehört natürlich ein klein wenig herausgestellt.

Die Mitwirkenden der beiden Konzertabende und ein abwechslungsreiches Programm nahmen das Publikum (beide Konzertabende waren ausverkauft) mit auf eine musikalische Reise durch Italien. Der Chorleiter hatte es wieder geschafft, seine Chöre auf den Tag „reisefertig“ zu machen. Das war neben den Männern der Kooperationsgemeinschaft aus Birlinghoven und Niederpleis erstmals der seit November 2022 im Aufbau begriffene und gespannt erwartete Birlinghovener Projektchor als gemischter Chor.

Als ideale Reiseführer schilderten die Sängerinnen und Sänger ihren begeisterten Mitreisenden auf der Fahrt von den Alpen bis Sizilien Beschreibungen der bezaubernden Naturvielfalt. Sie zeichneten in den unterschiedlichsten Klangbildern liebenswerte Menschen und bemerkenswerte Ereignisse aus ihrem Leben, beschrieben schicksalhafte Begegnungen von Mensch zu Mensch aber auch von Mensch zu Natur. Ihre kommunikativen Mittel gingen dabei von Volksliedern über Motetten und Schlagern bis hin zur Oper.

Stellten die Männer erneut ihre Sangesfreude und –fähigkeiten in der nicht ganz einfach zu bewältigenden Bandbreite des Programms unter Beweis, so gab insbesondere der gemischte Chor ein Debut mit überzeugender musikalischer Darstellungskraft. Das Publikum dankte mit begeistertem Applaus und brachte damit auch seine Erwartungshaltung zum Ausdruck, künftig mehr von ihm zu hören.

Für die musikalischen Zwischen-Highlights sorgten die eingeladenen besonderen Gäste Katrin Stösel, Sopran; Taras Ivaniv, Tenor und der sie am Flügel begleitende Pauli Jämsä, die mit ihrer Strahlkraft das Publikum bezauberten und für diesen musikalischen Genuss mit tosendem Beifall belohnt wurden.

Höhepunkt und Abschluss beider Abende war der Auftritt aller Mitwirkenden mit der Zugabe Chor der Gefangenen aus der Oper „Nabucco“, der das Publikum endgültig von ihren Stühlen riss und mit Standing Ovations die dargebotenen Leistungen würdigte.

Die Mitwirkenden bedanken sich beim Publikum für den Besuch, den begeisterten Beifall und sagen herzlich

„Auf Wiedersehen bei den nächsten Schlosskonzerten am 11. und 12. Mai 2024“

   

   

 

 

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1973 - 50 Jahre Schlosskonzerte - 2023

50 Jahre Schlosskonzerte

Seit dem Jahre 1973 veranstalten wir alljährlich unser Schlosskonzert und sind froh darüber, eine würdige Stätte für die öffentliche Präsentation unseres gesanglichen Könnens zu haben.

Vor genau 50 Jahren fand das erste Konzert im Schloss Birlinghoven statt und wurde geleitet von unserem damaligen Chorleiter Dieter Friedrich.

Nach seinem Ausscheiden waren als weitere Chorleiter Werner Rondorf, Edgar Brenner, Wolfram Kastorp sowie aktuell Valerij Kashlyaev für uns tätig.

Ab 1997, dem Jahr des 125-jährigen Bestehens des Chors wurde daraus ein Doppelkonzert, um die große Nachfrage nach Eintrittskarten befriedigen zu können. Dank der gemeinsamen Anstrengungen von Sängern und Chorleitern konnten wir diese Konzerte immer auf einem hohen Niveau halten, nicht zuletzt auch aufgrund der Verpflichtung von namhaften Solistinnen, Solisten, Pianistinnen und Pianisten sowie Gesangs- und Instrumentalgruppen.

Besonderen Dank möchte ich unserem seit Jahrzehnten treuen Publikum aussprechen und natürlich auch unseren Sponsoren und Inserenten für unsere Festschriften und Programmhefte. Ohne diese Unterstützung wäre vieles nicht möglich gewesen.

Im letzten Jahr hat eine Zeitenwende stattgefunden und das nicht nur in der Politik, sondern auch in unserem Chor. Nach 150 Jahren reinem Männerchor haben wir im Herbst des vorigen Jahres ein Experiment gewagt, und an zwei freien Terminen eine Mitsingstunde mit Damen organisiert.

Daraus resultierte schließlich die Zusammensetzung eines Projektchors, der im diesjährigen Schlosskonzert vier Lieder vortragen wird. Wenn dies erfolgreich abgeschlossen werden sollte – wovon wir ausgehen – steht einer festen Mitgliedschaft im Chor nichts mehr entgegen.

Siegfried Lütz
1. Vorsitzender

Kennst du das Land …

Kennst du das Land, wo die Zitronen blüh‘n,
im dunkeln Laub die Goldorangen glüh‘n?
Ein sanfter Wind vom Himmel weht,
die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?
Kennst du es wohl?

Zauberhafte Bilder Italiens erscheinen vor dem geistigen Auge: Von der Sonne umschmeichelte liebliche Landschaften, schneebedeckte Gipfel im Hochgebirge, blaues Meer. Klangbilder zeichnen in einer ebenso eindrucksvollen musikalischen Vielfalt Melodien von der gesungenen Fürbitte über den Ausdruck heiterer Lebensfreude bis zur kraftvollen Gestaltung der Oper. Sie wecken Sehnsüchte, denen bereits unser großer Dichterfürst Goethe nur zu gern erlag. Seine Liebe und seine Erinnerungen hielt er mit der ihm eigenen Schaffenskraft und Wortgewalt in Gedichten wie „Mignon“ lebendig. Diese Liebe wollen wir mit dem heutigen Konzert in unserem Publikum wecken, den Weg bereiten in Erinnerungen zu schwelgen, Sehnsüchte aufleben und sich einfach von den Klängen der Musik einfangen zu lassen, sich als Teil des Klangbildes zu fühlen.

Musik aus Italien ist mehr als nur der strahlende Tenor im Heck seiner Gondel. Sie offenbart uns die Liebe ihrer Menschen zur Heimat – ihren einzigartigen Landschaften und ihrer Nation. Sie verleiht tiefer Frömmigkeit ebenso Ausdruck wie purer Lebensfreude im heiter fröhlichen Alltagsgeschehen, der Anbetung der Liebsten, bis hin zum feurigen, mitreißenden Tanz des Südens. Sie ist das Spiegelbild einer jahrhundertealten Tradition, die sich uns heute in einer unendlich großen Vielfalt darbietet.

Musik über Italien darf in diesem Kontext nicht fehlen: Die beeindruckende musikalische Darstellung von tollen Erlebnissen in diesem Land und mit ihren liebenswerten Menschen, mit denen nicht-italienische zeitgenössische Komponisten und Textdichter sie schildern, halten diese Sehnsüchte wach und pflegen sorgsam liebenswerte Erinnerungen.

Und was wäre ein Programm „Italien“, ohne der Krone der musikalischen Schöpfung die Referenz zu erweisen. Erst mit der Oper schließt sich sowohl der Kreis des heutigen Konzerts als auch der italienischen Musikliteratur und offenbart sich die ganze Schaffenskraft der Komponisten Italiens.

Im Jubiläumsjahr – 50 Jahre Schlosskonzerte – werden wir aber auch eine Premiere erleben. Ein gemischter Chor, zunächst angelegt als Projektchor, soll - wenn er „ankommt“ - künftig die musikalische Bandbreite des Chorangebots erweitern. Erstmals bei den diesjährigen Konzerten wird sich dieser neue Chor der Öffentlichkeit vorstellen. Er ist eingebunden in das Programm und trägt somit seinen Teil zum Gesamtmotto bei. Uns alle erwartet damit auch eine Bereicherung der Konzerte und wir sind gespannt auf das neue Klangbild im Schloss.

Zusammengestellt hat das anspruchsvolle und abwechslungsreiche Programm für dieses Konzert Chorleiter Valerij Kashlyaev unter Mitwirkung von Chorsänger Dieter Steffen, dem auch die Idee für das Motto zu verdanken ist.

Getreu der vereinbarten Kooperation tritt der Männergesangverein „Lebenslust“ aus Niederpleis gemeinsam mit uns Birlinghovener Sängern auf.

Traditionell wurden besondere Gäste eingeladen und begleiten uns durch das Konzert
(Vitae s. Anhang):

Katrin Stösel, Sopran

Taras Ivaniv, Tenor

Pauli Jämsä, Klavier

Die Gesamtleitung des Konzerts hat Chorleiter Valerij Kashlyaev.

Karten zum Preis von € 20,00 sind erhältlich bei Herbert Uebel Tel.: 02241 335931
sowie allen Ihnen bekannten Sängern

Die Mitwirkenden des Konzerts freuen sich auf Ihren Besuch und

wünschen einen vergnüglichen, genussvollen Abend

 

Übrigens...

...für Freunde des Chorgesangs
haben wir immer einen Platz
in unseren Reihen

Anhänge:
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Ein ganz besonderes Erlebnis

war das Mitwirken in einem Doppelkonzert, das im Mittelpunkt eines so imponierenden Jubiläums stand, dem 150jährigen Bestehen des Männerchors Birlinghoven.

Woraus besteht dieser spezielle Charakter, der den Ausdruck außergewöhnlich rechtfertigt? Er ist wohl das Ergebnis eines erfolgreichen Wechselspiels zwischen äußeren, nicht beeinflussbaren und inneren, mittelbar oder unmittelbar beherrschten Einflüssen.
Da ist mit dem Schloss Birlinghoven ein attraktives Ambiente, dessen großer Saal mit besonderen Klangfarben der Darbietungen besticht. Da ist aber auch ein erwartungsvolles Publikum, dem mit einem nach reiflicher Überlegung entstandenen, dem Anlass angemessenen Programm durch hoch motivierte Mitwirkende und ihr Können Teilhabe an diesem ganz besonderen Erlebnis geboten werden soll.

Die lange, pandemie-erzwungene Konzertpause hatte vorab höhere Spannungen als üblich erzeugt:

-      Beim Publikum mit den Fragen, was erwartet mich  programmatisch, wird es wieder ein Hörgenuss? Wie hat sich der Chor   weiterentwickelt auch vor dem Hintergrund eines neuen Chorleiters und der zwischenzeitlich begonnenen Zusammenarbeit mit einem anderen Chor? Ist ein neues Klangbild entstanden? Was hat sich der Veranstalter zum Rahmen mit den Solisten einfallen lassen?

-      Bei den Chorsängern mit der Sorge, ob der Chorklang wie früher ankommt und man sein Publikum damit zufriedenstellen kann. Wie klappt die Zusammenarbeit mit dem Chorleiter, hat die Vorbereitung ausgereicht?

-      Beim Chorleiter mit den bangen Fragen, ob die Zusammenstellung des Programms den Gefallen des Publikums trifft, habe ich meine Sänger „auf den Punkt“ gebracht, sind sie aufmerksam, klappt die Zusammenarbeit mit den Solisten, die man ja erst bei der Generalprobe kennengelernt hat?

-      Beim Veranstalter mit der Sorge, ob das bislang so treue Publikum auch weiterhin zum Chor steht nach der langen Pause und nach all den Veränderungen in den letzten Jahren?

6. Mai 2022, es ist 19:00 Uhr: Die große Tür vom roten Salon zum großen Saal wird geöffnet, die Sänger treten hinaus auf die Bühne und werden von einem erwartungsfrohen Publikum mit angenehmen Auftrittsapplaus empfangen.

7. Mai 2022 gegen 22:00 Uhr: Publikum und alle Mitwirkenden winken sich zum Abschied begeistert zu. Es wird noch ein wenig Zeit vergehen, bis die Anspannung wieder nachgelassen hat und alle Beteiligten gelassen dieses besondere Erlebnis reflektieren können.

Zwei Konzertabende liegen dazwischen. Das sehr unterschiedliche Programm war für Chöre und Chorleiter eine große Herausforderung. Wir haben sie mit Bravour gemeistert, dank eines Chorleiters, der es mit seinem äußerlich lockeren Auftreten unvergleichlich versteht, diese Lockerheit auf seine Sänger zu übertragen und doch in Konzerten die beste Leistung seiner Sänger abzurufen, sowie dank disziplinierter Sänger die alle wussten, was auf dem Spiel stand.

Das Publikum dankte mit wohlwollend höflichem Applaus für den „heimatlichen“ Gesang, und zollte den anschließenden Liedern der deutschsprachigen Moderne große Anerkennung. Die Körpersprache verriet das gebannte Verfolgen der einzelnen Stücke. Man spürte förmlich ein leises Knistern, als das „Vater unser“ von Hanne Haller erklang. Der Chor entfaltete sein ganzes Können, brachte die schwierigen, so unterschiedlichen Stücke gesanglich vor allem aber auch textlich „rüber“ und wurde mit starkem, anhaltendem Applaus belohnt. In den Vorträgen unserer Solisten Kathrin Smith und Marco Antonio Rivera überzeugte vor allem das Duett „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“, uns allen wohlbekannt und oft selbst intoniert. Dieser Programm-Block ist generell für den Chorgesang ein Meilenstein im programmatischen Übergangsbemühen; aktuell steigerte er gar noch die Erwartungshaltung zum zweiten Teil des Konzerts, wie man in der Pause erfahren konnte.

Mit einem rasanten „Freunde, lasst uns trinken“ schickten die Sänger ihr Publikum in die Pause, um danach gleich mit Piano-Unterstützung von Margita Linde aufzufordern „Erhebet das Glas“ und damit den südeuropäischen Anteil des Programms einzuläuten. Ein trotz körperlicher Beschwerden glänzend aufgelegter Rivera riss in mehreren gemeinsamen Stücken den Chor mit – oder war es umgekehrt? – das Publikum klatschte begeistert rhythmisch mit, sprang von den Stühlen auf, um insbesondere bei „Barbar‘ Ann“ gar tänzerisch mitzugehen. Nicht erst am Schluss gab es Standing Ovations für die Vorträge. Dieser anglo-amerikanische Teil wurde vom Duett Smith/Rivera mit einer sehr eindrucks- und ausdrucksvollen Darbietung aus dem „Phantom der Oper“ eingeläutet. Ein neuer Stern am Swing-Himmel ging auf, als Chorleiter Valerij Kashlyaev die Sänger zu „Hello Dolly“ begleitete und laute anerkennende Zwischenrufe für seine fulminanten Zwischenspiele aus dem Publikum erhielt. Nach dem Schlussakkord von „Auld lang syne“, das alle Mitwirkenden zusammenführte, gab es für das Publikum kein Halten mehr. Es sprang auf und spendete lang anhaltend tosenden stehenden Applaus. Natürlich war Zugabe angesagt. Wie es in Birlinghoven seit langem üblich ist, waren noch zwei Stücke mehr einstudiert worden. Der Chor begann allein mit „La Montanara“, bevor sich noch einmal alle Mitwirkenden zu „Con te partiro“, besser bekannt unter dem englischen Titel „Time to say good bye“, versammelten. Bevor danach Rufe nach einer weiteren Zugabe laut wurden, intonierte ein überglücklicher Valerij Kashlyaev nach kurzer stummer Blickabsprache als kurzen Ausklang das Lied :

Das Lied beherrscht die ganze Welt, weil es die Menschheit aufrecht hält;
Wenn Freunde auseinander gehen, dann sagen sie auf Wiedersehn!

Die Mitwirkenden winkten bei diesem Lied ins Publikum, das begeistert zurückwinkte, den zarten Hinweis verstand, und langsam und allmählich den Saal verließ.

Wie ich bereits sagte– Es war ein ganz besonderes Erlebnis

Das gesamte Konzert ist mit einzeln anwählbaren Liedern auf YouTube abrufbar unter:
Schlosskonzert 2022 - 150 Jahre Männerchor Birlinghoven.

                 
Der Schlosseingang angemessen dekoriert                                                                            Das Publikum in angespannter Erwartungshaltung

                 
Gleich kommt der erste Einsatz                                                                                     Der Abendsegen aus „Hänsel und Gretel“            Foto: Peter Lorber

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Jubiläums-Schlosskonzert 2022 - Ein Lied geht um die Welt

 

Ein Lied geht um die Welt

„Musik ist die einzige Sprache der Welt, die alle verstehen“ (Yehudi Menuhin)

Das Motto für unsere Jubiläumskonzerte 2022 war leicht gewählt; ein Programm daran auszurichten schon eine kleine Herausforderung. Es wäre vermessen zu behaupten, eine Lied-Auswahl aus allen großen Musiknationen darbieten zu können. Vor allem sollte die Idee der programmatischen Ausrichtung zum einen dem außergewöhnlichen Jubiläum entsprechen und zum anderen das Publikum „seinen“ Chor nach seiner musikalischen Entwicklung darin wiederfinden.

Einige uns im Laufe der Jahre lieb gewordene Regionen unseres Heimatplaneten nahmen wir daher als Grundlage und haben dem Anlass entsprechend daraus einen kleinen Querschnitt zusammengestellt: Ausgehend von deutschen Liedern vergangener Zeiten mit ihren einschmeichelnden Tönen, die immer noch den Traditionsanker vieler Chöre bilden, treffen wir auf Melodien deutscher Erfolgsautoren der Gegenwart. Ihre Texte regen sowohl zum Nachdenken, zur Besinnung auf uns selbst an und halten uns einen Spiegel vor, lassen es aber auch nicht an der Darstellung ungetrübter Lebensfreude fehlen.

Was wäre ein solcher Querschnitt wert, ohne die immense Vielfalt anglo-amerikanischer Musik zu berücksichtigen. Die traumhaften Melodien oft gälischen Ursprungs - ob volkstümlicher Herkunft oder für die vielen mitreißenden Musicals erdacht - haben wir Ihnen des Öfteren zu Gehör gebracht. Es wäre fahrlässig, sie Ihnen heute vorzuenthalten.

Gleiches gilt für den südeuropäischen Raum mit seiner Musik des klassischen Ausdrucks von Lebensfreude, der Liebe zur Heimat, seiner oft hinreißend lyrischen Zartheit aber auch des gewaltigen Klangvolumens seiner Oper. Sicherlich nicht zum letzten Mal wird diese Musik von uns zu hören sein.

Wir laden unser Publikum herzlich ein, uns auf dieser zugegebenermaßen eher kleinen Weltreise zu begleiten und hoffen, mit unserem diesjährigen Programm, in das wir auch die eingeladenen Solisten eingebunden haben, Ihren musikalischen Geschmack getroffen zu haben und wünschen Ihnen einen abwechslungsreichen, genussvollen Abend.

Zusammengestellt haben das anspruchsvolle und abwechslungsreiche Programm für den besonderen Anlass dieses Konzerts Chorleiter Valerij Kashlyaev und Chorsänger Dieter Steffen, dem auch die Idee für das Motto zu verdanken ist. Auch für Valerij ist dieses Konzert etwas Besonderes: Es ist seine Premiere im Schloss, nachdem die Planungen für 2020 und 2021 der COVID-Pandemie zum Opfer fielen.

Traditionell begleiten uns besondere Gäste durch das Konzert (Vitae s. Anhang):

Kathrin Smith, Sopran

Marco Antonio Rivera, Tenor

Margita Linde, Klavier

Getreu der vereinbarten Kooperation tritt der Männergesangverein „Lebenslust“ aus Niederpleis gemeinsam mit uns Birlinghovener Sängern auf. Diesmal wagen wir das Experiment, beide Chöre in ihrer angestammten Chorkleidung zu präsentieren.

Karten zum Preis von € 20,00 sind erhältlich bei Herbert Uebel Tel.: 02241 335931
sowie allen Sängern

 

Die Mitwirkenden des Konzerts freuen sich auf Ihren Besuch und

wünschen einen abwechslungsreichen, genussvollen Abend

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